Ja, ich weiĂ. Das hört man selten. đ
Der Sommer ist vorbei. Und scheinbar hat auch das Wetter mittlerweile eingesehen, dass es Zeit ist, den Sommer gehen zu lassen. FĂŒr viele von uns ist das eine schwierige Zeit.
Aber weiĂt du was? Ich finde, die kalte, dunkle Jahreszeit hat durchaus viele positive Seiten.
Nicht nur die gemĂŒtliche Vorweihnachtszeit. WeihnachtsmĂ€rkte, ganz viel GlĂŒhwein und andere Leckereien. đ đœđ€¶đœ
FĂŒr mich bedeutet es auch, runterzukommen. Zu reflektieren. Mir bewusst Zeit fĂŒr mich zu nehmen.
WĂ€hrend wir im Sommer stĂ€ndig unterwegs sind. Fast schon unter FOMO (fear of missing out - zu Deutsch: die Angst etwas zu verpassen) leiden, wenn wir nicht jeden einzelnen sonnigen Tag fĂŒr irgendwelche AktivitĂ€ten nutzen, bringt uns die kalte und dunkle Jahreszeit wieder etwas auf den Boden zurĂŒck.
Es ist in Ordnung, die Systeme mal runterzufahren. Nichts zu tun. Dich und deine Gedanken zu sortieren. Und dich genau dieser Energie voll hinzugeben.
Aus diesem Anlass möchte ich heute wieder einmal so ein âLebensthemaâ beleuchten.
âDAS LEBEN SCHULDET DIR ĂBERHAUPT NICHTS.â BĂM. DIE HARTE WAHRHEIT. đđœ
Wie ich jetzt wieder darauf komme?
Am Ende des Jahres lassen wir die vergangenen Monate oft Revue passieren.
Wie viele meiner Ziele habe ich erreicht? Gab es endlich die lang ersehnte Gehaltserhöhung? Erfahre ich genug Anerkennung und WertschÀtzung von Freunden und Familie?
Und dann die Aussichten auf das neue Jahr. Neue Chancen. Neue Möglichkeiten. đ
Was möchte ich im neuen Jahr erreichen? Was möchte ich anders machen? Habe ich neue, andere Ziele?
Allerdings finde ich es persönlich Quatsch, dass erst das Jahr vergehen muss, um neue Ziele zu setzen. Denn mal ehrlich, wenn du etwas willst, was hÀlt dich davon ab, es JETZT zu tun?
Klar ist es einfacher, die Dinge noch ein Weilchen vor dir her zu schieben. Die Verantwortung zu leugnen. Und am besten noch anderen zu ĂŒbertragen.
Aber wenn du mal genauer darĂŒber nachdenkst, wird dir sicher bewusst, dass du die einzige Person auf dieser Welt bist, die dir schuldig ist, Dinge umzusetzen.
Ziele zu erreichen. Dein Leben zu gestalten. Und Verantwortung fĂŒr dein Handeln zu ĂŒbernehmen.
NatĂŒrlich ist es manchmal leichter, anderen die âSchuldâ zu geben, wenn dir etwas nicht passt. Oder irgendwas nicht so lĂ€uft, wie du es dir vorgestellt hast.
Der Chef sieht den Wert deiner Arbeit nicht? DarĂŒber bist du enttĂ€uscht oder sogar wĂŒtend?
Versuch doch mal die Perspektive zu wechseln. Vielleicht sieht er es tatsÀchlich nicht. Weil er betriebsblind ist. Weil er jahrelang mit der QualitÀt deiner Arbeit so sehr verwöhnt wurde, dass er es schlicht nicht wahrnimmt.
Ist das böse gemeint? In aller Regel nicht. Er ist ein Mensch. Genau wie du. Und solche Dinge passieren uns nun mal.
Also wieso nicht selbst initiativ werden und ein GesprÀch suchen.
Deine Freundin hat das dritte Jahr in Folge deinen Geburtstag vergessen? Du fĂŒhlst dich dadurch nicht wertgeschĂ€tzt?
Das macht sie bestimmt nicht mit Absicht. Aber wie wĂ€re es auch hier, offen in die Kommunikation zu gehen? Ihr mitzuteilen, wie es dir damit geht. Sie kann deine GefĂŒhle nicht ahnen.
UND SO HART DAS JETZT KLINGT: DEINE ERWARTUNGSHALTUNG IST AN DIESER STELLE DEIN PROBLEM. NICHT IHRES.
Ich möchte dich mit diesem Post dazu ermutigen, in die Verantwortung zu treten. Raus aus der Opferrolle. Rein in die Selbstbestimmtheit.
Wir alle erleben Höhen und Tiefen. Freuden und Herausforderungen. Manchmal werden wir von SchicksalsschlĂ€gen getroffen, und manchmal erfahren wir unerwartete GlĂŒcksgefĂŒhle. Das Leben ist unberechenbar. Es gibt keine Garantien.
Aber gerade das macht es auch so kostbar. đ«
Wenn wir aufhören, uns auf das zu konzentrieren, was das Leben uns schulden könnte, und stattdessen beginnen, es in seiner ganzen Vielfalt zu schĂ€tzen, dann erkennen wir, dass es eine FĂŒlle von Dingen gibt, fĂŒr die wir dankbar sein können.
Wir können die kleinen Freuden des Alltags genieĂen. Uns erfreuen an den Menschen, die uns lieben. An SonnenuntergĂ€ngen, die uns sprachlos machen, und an den Herausforderungen wachsen.
Das bedeutet nicht, dass wir uns in schwierigen Zeiten nicht nach UnterstĂŒtzung und VerstĂ€ndnis von anderen sehnen dĂŒrfen. Aber es bedeutet, dass wir nicht davon ausgehen sollten, dass uns diese Dinge bedingungslos zustehen. Stattdessen sollten wir dankbar sein, wenn sie uns zuteilwerden. Und sie selbst in die Hand nehmen.
Wir schulden es uns selbst, das Leben in vollen ZĂŒgen zu genieĂen. Jeden Moment zu schĂ€tzen und die Verantwortung fĂŒr unser GlĂŒck und unser Wohlbefinden selbst zu ĂŒbernehmen.
Lass uns die Schönheit des Lebens in all seinen Facetten genieĂen. â€
Alles Liebe fĂŒr Dich,
Beate.
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